Arzneimittel-Diebstahl: ein zunehmendes Problem

Die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln hängt von einer ganzen Reihe verschiedener Faktoren ab. Zwei der wichtigsten sind, dass Arzneimittel in Übereinstimmung mit den Vorschriften hergestellt und vertrieben werden. Der Patient ist nicht immer in der Lage, diese Dinge richtig zu beurteilen, weshalb er sich auf alle an der Herstellungs- und Vertriebskette beteiligten Akteure verlassen können muss. Offensichtliche Transportschäden sind leicht zu erkennen, während unsachgemäße Lagerung möglicherweise nicht leicht zu erkennen ist. Auch hier stellt Arzneimittel-Diebstahl ein zunehmendes Problem dar.

Heutzutage werden sowohl Arzneimittel als auch Wirkstoffe weltweit gehandelt. Sie wechseln oft mehrmals den Besitzer.  Neben den damit verbundenen Gefahren wie Verwechslungen, falsche Lagerung oder unsachgemäßer Transport wächst auch die Gefahr des Diebstahls. Dabei handelt es sich zunächst einmal nur um einen finanziellen Verlust. Allerdings finden die gestohlenen Medikamente auch oft ihren Weg zurück in die Lieferkette. In der Zwischenzeit werden Lagerung und Transport nicht kontrolliert. Und aufgrund der Originalverpackung ist dies schwer zu erkennen.

Obwohl der Anteil des Diebstahls von Arzneimitteln im Vereinigten Königreich eher gering ist, veröffentlicht die Arzneimittelzulassungsbehörde MHRA derzeit eine Reihe von Blog-Einträgen mit dem Ziel, "die Händler bei der Verbesserung der Sicherheitsstandards zu unterstützen". Im ersten Teil des MHRA Inspectorate Blog Supply Chain Security stellt Terry Madigan, GDP-Inspektor bei MHRA, dem Leser die Ergebnisse einer Umfrage aus dem Jahr 2017 vor. Danach waren sich 58% der antwortenden Hersteller, Großhändler und Transportunternehmen der Problematik des Diebstahls von Medikamenten bewusst. Terry Madigan sieht für die restlichen 42% eine Chance "zur Verbesserung der Entwicklung eines guten Sicherheitsbewusstseins und einer Sicherheitskultur". Weiterhin wird im Blog diskutiert, wann und wie gestohlene und vermisste Medikamente bei Polizei und MHRA gemeldet werden sollen.

Zurück

NEWSLETTER

Bleiben Sie informiert mit dem GMP Newsletter von Concept Heidelberg!

GDP-Newsletter


Concept Heidelberg bietet verschiedene GDP- und GMP-Newsletter, die Sie auf Ihren Bedarf hin zusammenstellen können.

Hier können Sie sich kostenfrei registrieren.

Kontakt

Kontaktieren Sie uns

Haben Sie Fragen?

Concept Heidelberg GmbH
Rischerstr. 8
69123 Heidelberg

Telefon: +49 6221 84 44 0
Telefax: +49 6221 84 44 34
E-Mail: info@concept-heidelberg.de

zum Kontaktformular